Von Arnsberg zum Möhnesee
Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Neumarkt in Arnsberg; hier halten auch mehrere Buslinien. Wir folgen der Markierung X 13, dem Hanseweg, durch die Altstadt zum Maximilianbrunnen und zum Glockenturm und weiter an der Ruine vorbei. Wenn wir die Stadt verlassen haben, queren wir die Autobahn (ca. 35 Minuten) und betreten den Arnsberger Wald, neben dem Rothaargebirge das größte Waldgebiet im Land Nordrhein-Westfalen. Er ist jetzt bis zum Möhnesee unser Begleiter.
Die B 229 kreuzen wir (ca. 30 Minuten) und erreichen die Siedlung Alt-Breitenbruch (ca. 25 Minuten). Stets weiter durch Wald kommen wir in das Tal der Kleinen Schalmenau (ca. 30 Minuten), die den Möhnesee speist, und auf einsamen Wegen in das Hevetal bei Wilhelmsruh (ca. 35 Minuten). Auch die Heve mündet in den Möhnesee. Vom Campingplatz steigt der weiterhin mit X 13 markierte Weg wieder an und erreicht auf dem nördlichen Kamm des Arnsberger Waldes die Hauptwanderstrecke X 26, den nach Paderborn führenden Rennweg. Möhnesee. Ab hier vertrauen wir uns der Markierung >> an und steigen über den Hohen Stoss abwärts an das Ufer der im Sommer vielbesuchten Möhnetalsperre. Den See überqueren wir auf dem Körbecker Fußgängerdamm.
Vom Markt in Körbecke (ca. 75 Minuten) aus fahren Linienbusse zurück nach Arnsberg.
Weglänge: 15 Kilometer
Gehzeit: ca. 4 Stunden
Interessant für einen mehrtägigen Wanderurlaub ist hier auch die Alternative “Dreieckswanderung”
Die Möhnetalsperre gehört zu den größten Stauseen in Deutschland und ist nach der Oberfläche die größte Talsperre in Nordrhein-Westfalen. Im Naturpark Arnsberger Wald, zwischen Soest im Norden und Arnsberg im Süden, staut sie seit 1913 mit einer Gewichtsstaumauer die Flüsse Möhne und Heve zum Möhnesee. Die Talsperre erstreckt sich südlich des Haarstrangs in Ost-West-Richtung durch die nach ihm benannte Gemeinde und besitzt unterhalb der Sperrmauer einen Ausgleichsweiher für das Wasserkraftwerk.
Der Hevesee und der Heve-Arm im Süden des Möhnesees sowie der Einlauf der Möhne in den See sind als Naturschutzgebiet Hevearm und Hevesee ausgewiesen. Der Möhnesee ist mit vier- bis sechstausend Wasservögeln ein bedeutender Rastplatz in Nordrhein-Westfalen.
Die Möhnetalsperre wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen britischen Bombenangriff, die Operation Chastise, in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 stark beschädigt. Der Verkehrsverein Arnsberg bietet eine interessante Friedhofsführung zu den Gedenkstätten der Möhnekatastrophe an.
Zahlreiche weitere Informationen zur Möhnetalsperre finden Sie hier. Viele wissenswerte Fakten, Tipps für Ihren Ausflug zur Möhne und zu den Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten an der Möhnetalsperre finden Sie hier.