Schwein gehabt
Der eine steht wie der Ochs vor`m Berge, dem anderen kommt das alles spanisch vor. Wieder andere haben von Tuten und Blasen keine Ahnung. Bei manchem wird jetzt schon der Hund in der Pfanne verrückt, denn er versteht nur Bahnhof.
Bei vielen Redewendungen haben wir sofort ein schräges Bild im Kopf und stehen da wie die Ölgötzen. Fast täglich nutzen wir solche Formulierungen, ohne es zu merken.
Ein Grund für den authentisch gewandeten Stadtführer, solch geflügelte Worte einmal genauer "unter die Lupe zu nehmen" und am Ende dieses Rundganges ist dann hoffentlich wieder alles in Butter.
Unsere Stadtführer haben auf fast alles eine Antwort parat. Fragen Sie einfach!
Hier nur ein kleines Beispiel:
Auf keinen grünen Zweig kommen
Diese Redewendung bedeutet, kein Glück oder Erfolg zu haben. Sie geht zurück bis ins 15. Jahrhundert. Ein frischer, grüner Zweig steht für Fruchtbarkeit und Wachstum und ein immergrüner Zweig ist somit etwas Besonderes. Im 17. Jahrhundert wurde dann der Brauch eingeführt, dass der Verkäufer eines Grundstücks oder Hauses dem neuen Besitzer einen Zweig der immergrünen Bäume überreichte, zum Beispiel einen Ast vom Buchsbaum, einer Eibe oder eines Nadelbaums. Die in den immergrünen Bäumen wohnenden guten Geister sollten dem neuen Besitzer Glück und Wohlstand bringen. Wer arm war und sich kein Grundstück leisten konnte, schaffte es deshalb auch nie, auf einen grünen Zweig zu kommen.