Stadtkapelle St. Georg
Die frühgotische Stadtkapelle St. Georg war ursprünglich die Hauptkirche der Arnsberger Pfahlbürger, die in der Oberstadt hinter dem Glockenturm wohnten. Als Filialkirche besaß sie nie eigene Pfarrrechte. Da die Kirche keinen eigenen Kirchturm hatte, übernahm der angrenzende Wachturm die Funktion des Glockenturmes. Die Kapelle ist dem Ritterheiligen St. Georg geweiht.
Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1323. Die heutige Kirchenausstattung im Barockstil stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Nötig war die Neuausstattung aufgrund der 1583 unter Gebhard Truchsess durchgeführten "Bilderstürmerei". Die Kapelle besitzt in ihrem Innern drei barocke Altäre. Neben dem Hauptaltar von Meister Johann Brune aus Menden mit Altarbildern von Ferdinand Wedemhove von 1692 stifteten die Landstände des Herzogtums Westfalens 1668 und der Bürgermeister Johan von Bilefeldt die beiden anderen Altäre. Die Kapelle wurde möglicherweise auf einem Burgmannshof errichtet, der seine Funktion, den Schutz der "Glockenpforte", im 13. / 14. Jahrhundert verloren hatte.
Der Glockenturm war ein Torturm der ehemaligen Stadtbefestigung von Arnsberg und dient heute als Glockenturm der katholischen Stadtkapelle St. Georg. Er ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt Arnsberg.
Weitere Informationen zum Glockenturm und zur Stadtkapelle St. Georg finden Sie unter anderem hier.
Bei der Führung Mauern und Türme erhalten Sie die Möglichkeit, den Glockenturm von innen zu besichtigen und ihn auf den steilen Holztreppen zu erklimmen. Erfahren Sie im Rahmen unserer regelmäßigen Stadtführungen oder thematischen Stadtführungen mehr über die Stadtkapelle St. Georg sowie andere Arnsberger Sehenswürdigkeiten.