Rüdenburg

Im Jahr 1060 erbaut Graf Bernhard II. von Werl die Rüdenburg und nennt sich von nun an Graf von Arnsberg. Die auch als "Alte Grafenburg" oder kurz "Alte Burg" bezeichnete Rüdenburg hatte keine große Zukunft. Denn schon 40 Jahre später errichtete Graf Friedrich der Streitbare eine zweite Burg auf dem gegenüberliegenden Adlerberg. Zwar wird die „Alte Burg“ zunächst von einer Nebenlinie der Grafenfamilie, den Edelherren von Rüdenberg, weiter bewohnt, langfristig kann sie jedoch nicht aufrecht erhalten werden. Obwohl die Burg im 14. Jahrhundert zerfiel, ist der Grundriss der Burg in der Ruine noch heute gut erkennbar.

Wikipedia beschreibt die Baulichkeiten wie folgt: Vor dem eigentlichen Bau der Burg wurde das unebene Bergplateau offenbar eingeebnet. Die Burg wies eine Größe von 0,42 ha auf und ist von einer Mauer von etwa 300 m Länge und einer Stärke von 2,10 m umgeben. Diese Ringmauer ist der älteste Bestandteil der Anlage. Im Inneren ist die Burg durch eine Quermauer in zwei Teilbereiche untergliedert. Der Bereich hinter dem Burgtor mit einem Torturm wird als Vorburg bezeichnet. Dort lagen Wirtschaftsgebäude und ein Gebäude, das vermutlich als Kapelle diente. Die Trennung der Anlage durch eine Mauer in zwei Teile ist indes Teil einer späteren Bauphase.
Noch in die erste Bauphase wurde im Westen der sogenannte Bergfried mit einer Grundfläche von 9,5 × 8,3 m erbaut. Er hatte nach älteren Angaben etwa fünf Geschosse und war ungefähr 25 m hoch. Die neuere Forschung deutet den Bau als großes Turmhaus. In etwa derselben Zeit entstand die bereits erwähnte Kapelle mit einem fast quadratischen Langhaus und einem eingezogenen Rechteckchor.

Unsere beiden fantastischen Arnsberger Hobby-Fotografen Steffi Lehmann und Manfred Flatau nehmen uns in dem folgenden Video mit auf einen Fotowalk zur Rüdenburg.

Dieser Inhalt kann leider nicht angezeigt werden, da Sie der Speicherung der für die Darstellung notwendigen Cookies widersprochen haben. Besuchen Sie die Seite Datenschutzerklärung, um sich umfassend über Cookies zu informieren. Im Cookie-Kontrollzentrum können Sie jederzeit bestimmte Cookies aktivieren bzw. deaktivieren. Hier gelangen Sie zu den erweiterten Einstellungen.

Diesen Cookie zulassen

Ein weiterer Turm (7,2 × 9 m) im Osten auf der Außenmauer an der Grenze der späteren Vor- und Hauptburg scheint etwa 20 m hoch gewesen zu sein. Er stammt aus einer zweiten Bauphase. In einer dritten Bauphase, die um 1250 bis 1350 anzusetzen ist, wurde die genannten Quermauer errichtet. Zu dieser Zeit war der Turm im Osten bereits verschwunden und die Reste wurden überbaut. Die Mauer durchschnitt nun die Kapelle und verkleinerte die nutzbare Fläche des Gebäudes.
Im Wohnbereich befinden sich ein älterer Palas an der Burgmauer mit romanischen Stilmerkmalen und ein neueres Gebäude mitten in der Hauptburg ohne Berührung mit der Burgmauer. In der Hauptburg befanden sich auch eine Schmiede und Eisenschmelze sowie eine Zisterne.
Heute finden sich vor allem im Bereich der Vorburg noch sichtbare, teilweise wiederhergestellte Reste der Anlage. Darunter sind die Mauer zwischen Vor- und Hauptburg und die unteren Teile des Bergfrieds. Im Bereich der Hauptburg sind die unteren Bereiche des neueren Wohngebäudes sichtbar. Ein Großteil der Burgmauer ist wie auch der ältere Palas und der zweite große Turm nicht mehr sichtbar.

Weitere Informationen zur Geschichte und Entwicklung sowie zur Legende um die "Lederne Brücke" finden Sie hier.

Erfahren Sie im Rahmen unserer regelmäßigen Stadtführungen oder thematischen Stadtführungen mehr über die Alte Burg, die Schlossruine, weitere Mauern und Türme sowie andere Arnsberger Sehenswürdigkeiten.

Hier geht es zu den Stadführungen

Rund um den Seltersberg und die Kreuzkapelle

Der Schatz auf dem Römberg

Arnsberger Sagen, Mythen und Legenden

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit, einzelne Cookies zuzulassen oder sie zu deaktivieren, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Im Cookie-Kontrollzentrum können Sie jederzeit bestimmte Cookies aktivieren bzw. deaktivieren. Hier gelangen Sie zu den erweiterten Einstellungen.